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 Corcas Asriel [Wolf]

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Abigail Dáiríne

Abigail Dáiríne



Corcas Asriel [Wolf] Empty
BeitragThema: Corcas Asriel [Wolf]   Corcas Asriel [Wolf] EmptySo 29 Mai 2011, 06:06






Corcas Asriel
» Wie alle meine Geschwister habe ich einen Namen, der etwas bedeutet. Meine Familie hat einen Hang zu den alten Namen meiner Vorfahren. Corcas bedeutet so viel wie Rabe und Asriel von Gott erfüllt. Ganz offensichtlich hat sich meine Mutter davon inspirieren lassen, dass ein Rabe über ihr saß, als ich zur Welt kam. So bin ich, der Rabengott, zu meinem Namen gekommen.

fünf Jahre
» Seit vier Jahren wandle ich auf dieser Erde, genug Zeit, um erfahren genug zu sein, einen Wolf bis aufs Äußerste zu quälen und in den Wahnsinn zu treiben und dennoch noch genügend Zeit, um diesen Umstand auszukosten.

Adahy Helushka
» Im Kreise der Waldkrieger war es äußerst angenehm. Sicher, sie waren wie die meisten Schatten rau im Umgang miteinander, doch niemand schien größenwahnsinnig oder schwachsinnig. Sie alle arbeiteten zusammen für den Sieg der Schatten und den Sturz der Lichter.

Rüde
» Bei uns Waldkriegern ist es gleich, welchem Geschlecht man angehört, solange man dem Rudel gut dient, doch seitdem ich fort bin, habe ich bemerkt, dass es meist die Rüden sind, die größer sind als die Fähen. Die Adahy Helushka bestehen größtenteils nur aus riesenhaften Wölfen, dort ist meine Größe keine Besonderheit, außerhalb jedoch gehöre ich zu den größten, selbst unter den Rüden.






groß; muskulös; elegant
» Seine großen Pfoten traten leise auf den Baumstamm, von dem aus er über die ganze Lichtung sehen konnte, seine langen Läufe setzten anmutig über den kleinen Abgrund hinweg und ließen ihn nahezu lautlos auf dem federnden Moos landen. Sein dichtes schwarzes Fell bot ihm im Schatten der Bäume und dem Schleier der Nacht den besten Schutz, den er sich wünschen konnte und so merkte die Fähe nicht, welch riesenhaftes Ungetüm sich ihr gerade näherte. Gegen den Wind witterte er ihren süßlichen Duft und seine Lefzen kräuselten sich, während das flüssige Feuer seiner Augen zu lodern begann. Es wurde von weißen Markierungen umrahmt, die als Einziges an seine Vergangenheit bei den Adahy Helushka erinnerte, doch er verriet es niemandem, es war sein Geheimnis. Der kurze und dennoch kräftige Fang, der seinen Kopf so kompakt wirken ließ, öffnete sich und der Geifer tropfte vor ihm auf das Moos. Er musste sich beherrschen, wollte er sich doch sein Spielchen nicht verderben lassen. Seine spitz zulaufenden Ohren, die seinen Kopf davor bewahrten rundlich zu wirken, zuckten in alle Richtungen, wartete er doch auf ein Zeichen. Und tatsächlich trug der Wind ihm ein Flüstern an die Ohren, die nach vorn flippten. Seine muskulösen Beine beugten sich zum Sprung, alle Muskeln gespannt und er setzte auf die Lichtung, zusammen mit der Fähe, mit der er jagte. Seine buschige Rute war hoch erhoben, während sich seine weißen Zähne im Mondlicht in das weiße Fell seines Opfers gruben. Es hatte begonnen.

sonnenaufgang
» Seine Augen sind durchdringend und unheimlich, beängstigend, als würden sie durch dein Fell hindurch in deine Seele blicken, deine geheimsten Ängste ausspionieren. Und dennoch haben sie so etwas Schönes an sich, in die Farbe des Sonnenaufgangs getaucht, wie flüssiges Feuer, so unheimlich und schön zugleich.

97 cm
» Er ist groß, hünenhaft beinahe und dennoch sah ich selten einen Wolf so wendig und elegant mit seinem Körper im Einklang. Dieser Riese ist sich seines Vorteils bewusst und weiß ihn genau einzusetzen, gefährlich für all seine Feinde und nützlich für all seine Freunde, und immer wieder schön anzusehen.






Sodeawa
» Meine Mutter hatte einen sonderbaren Namen, denn er bedeutete Silber, was wohl auf ihr mit Silberstreifen durchzogenes Fell zurückzufühlen war. Sie starb im Alter von 7 Jahren im Kampf mit einem der Lichter, ich kenne seinen Namen nicht, aber sein Gesicht. Sollte ich ihn jemals wiedersehen, dann vergeht ihm sein blutiges Grinsen.

Marusch
» Mein Vater war ein ehrwürdiger Krieger. Ich hatte ihn lange Jahre nicht gesehen, denn er begab sich auf die Suche nach dem Mörder meiner Mutter, doch gefunden hat er ihn nie. Viele Jahre später kehrte er zurück und nahm den Rang des Alphas ein, indem er meinen Großvater ablöste. Den Rang bekleidet er noch heute, obwohl er inzwischen selbst alt wird.

Cha'kwaina
» Wir nannten sie gern die Regengöttin, oder das Omen, denn wenn sie nicht gerade dabei war, schlechte Dinge vorauszusagen oder zu wehklagen, dann weinte sie jämmerlich. Eine Schande für die Familie, allerdings mit Potenzial zum belustigenden Zeitvertreib.

Chephe
» Meine Lieblingsschwester und obwohl sie die kleinste in unseren Wurf und auch im ganzen Rudel war, war sie eine der gerissensten Kriegerinnen, die ich je getroffen habe. Sie hat es sogar geschafft selbst mich einige Male in den Hinterhalt zu locken und das haben die wenigstens in unserem Rudel geschafft. Ich vermisse ihre Gesellschaft... manchmal.

Cocheta
» Ihr Name bedeutet die Fremde und genauso sehe ich sie bis heute. Man hat nie viel von ihr gewusst und gesehen, denn sie trieb sich oft in den bergen herum und erkundete die Gegend. Sie war ein hervorragender Spion, denn niemand kannte die Aufenthaltsorte der lichter so wie sie und niemand konnte die Umgebung so für sich nutzen, wie sie. Aber sie hat nie viel geredet. Chevéyo und Sie haben sich immer gut verstanden.

Chogan
» Er war mein Großvater und Alpha des Rudels, bis mein Vater kam und ihn ablöste, doch selbst danach blieb er an seiner Seite, um ihn als Berater zu unterstützen, denn er war vielleicht etwas ruppig im Umgang und sehr reizbar, aber dennoch ein schlauer Kopf und der Beste Heerführer, den wir je hatten. Ich habe viel von ihm gelernt und auch Chevéyo hat er ausgebildet, warum auch immer.

Dezba
» Meine Großmutter war so etwas wie eine Art Märtyrerin. Sie gebar meinem Großvater fünf starke Würfe und starb schließlich an seiner Seite im Kampf, um ihn zu retten. Ich habe sie als kleinen Welpen kennengelernt und sie als eine hitzige und doch kühle Wölfin erlebt. Sie war in meinen Augen der perfekte Schatten, denn sie hat ihre Pflicht dem Rudel gegenüber als Alpha erfüllt, war kühl im Umgang mit ihren Untergebenen und hitzig in der Debatte, sie war perfekt.

Chevéyo Amarôk
» Über meinen Vetter ist viel bekannt. Mein Onkel ließ sich mit dieser Niederen ein und er kam heraus, allerdings war mir immer schleierhaft, ob er ebenso schwachsinnig war wie der Rest seiner Sippe, denn er sprach so gut wie nie und doch war er einer der grausamsten Wölfe, die ich je gesehen habe, dennoch unnahbar und in Rätsel gehüllt. Ich glaube allerdings, dass er nicht der Hellste war, wenn ihr versteht, was ich meine. Wir hatten nie viel miteinander zu tun, andere empfanden ihn als unnahbar und schrecklich, mein Großvater hielt viel von ihm, keine Ahnung warum.

Nanjané
» Ich traf diese bemerkenswerte Fähe auf meiner Reise, nachdem ich mein Rudel verlassen hatte. Ich weiß nicht viel über ihre Vergangenheit und sie spricht auch nicht darüber, aber das interessiert mich auch nicht, denn sie ist ansonsten eine angenehme Weggefährtin. Sie wäre ein guter Schatten gewesen, grausam mit einem Hang zum Wahnsinn und ohne diese ganze Glaubensgeschichte mit Licht und Schatten die angenehmste Fähe, die mir bisher begegnet ist und ich gebe es nur ungern zu, aber ich mag unsere Streitigkeiten. Sie ist ein würdiger Gegner und ich bin froh, dass wir uns noch nicht gegenseitig umgebracht haben...



Adahy Helushka
» Wie bereits erwähnt, waren die Waldkrieger ein Clan der Schatten und mein Geburtsrudel war ein andesehener Clan. Wir waren so etwas wie die Elite der Schatten und ich bin trotz dieser Glaubenssache stolz auf mein Rudel und dennoch brachte mich dieser ganze Glauben dazu, sie zu verlassen. Ich gebe zu, ich mag helle Wölfe noch immer nicht, doch ich habe andere Gründe sie umzubringen, als lächerliche Legenden.

die Verruchten
» Ich kenne noch nicht viele von ihnen, aber Nanjané und ich haben uns ihnen angeschlossen denn offenbar sind die meisten von ihnen ähnlich wie wir und ich sehe hier mehr Sinn darin zu bleiben, als allein weiterzuwandern. Es kann doch sehr ermüdend sein und der Schutz eines grausamen Rudels ist geradezu angenehm

Tau
» Ich gebe zu, es ist eine Umstellung vom Sohn des Alphas zu einem Neuling herabgestuft zu sein, aber wer weiß, was die Zukunft bringt, ich werde bleiben, bis ich den Drang verspüre weiterzuziehen. Vorerst allerdings reicht es mir voll und ganz.






Er ist stets auf seinen eigenen Vorteil bedacht und schnell reizbar, doch das scheint in seiner Familie zu liegen, ebenso wie sein hitziges Temperament
» Es ist ein grausames Wesen, dieser Wolf und ich wünsche es keinem, mit ihm mehr Zeit zu verbringen als nötig. Also versteht mich nicht falsch, er kann sehr charmant sein und seine sarkastische wenn nicht sogar zynische Ader kann auch sehr unterhaltsam sein, solange sie sich nicht gegen einen Selbst richtet, aber dieser Wolf ist das unloyalste und undurchschaubarste Wesen, das jemals meinen Weg kreuzte, um nicht zu sagen er ist ein Untier. Er nutzt alles und jeden für seine eigenen Zwecke aus und jeden Nachteil versteht er in einen persönlichen Vorteil zu verwandeln, egal ob einer seiner Gefährten dabei draufgeht oder nicht. Man weiß niemals, wo man bei ihm steht, aber ich glaube das ist egal, denn bei ihm wechselt das mit der Laune und er würde selbst seine eigene Schwester verraten, wenn es ihm nur einen Vorteil bringt. Vielleicht irre ich mich auch, denn an dieser Nanjané scheint er einen Narren gefressen zu haben, obwohl sie sich ständig fetzen und es manchmal so aussieht, als wollten sie sich gegenseitig umbringen, aber sie begleitet ihn nun von uns allen schon am längsten und sie lebt noch immer. Aber es fällt mir schwer zu glauben, dass dieser Rüde an irgendetwas glaubt als an sich selbst und seine Ideale. Hat er überhaupt welche? Ich weiß es nicht. Ich habe ihn töten sehen und ich sage dir, er ist grausam, blutrünstig und ein Scheusal. Er spielt mit seinen Opfern und treibt sie in den Wahnsinn, da passen sie ja beide zusammen er und diese Höllenfähe. Außerdem ist er verdammt schnell reizbar, ich würde ihn in Ruhe lassen, wenn er eh schon schlecht gelaunt ist – und das braucht keinen bestimmten Grund – ansonsten ist man selbst dran und das kann alles andere als lustig sein. Er ist berechnend und hinterhältig und selbst wenn er grinst, heißt das nicht, dass du aus dem Schneider bist, im nächsten Moment zerreißt er dir die Kehle, habe ich alles schon gesehen. Allein, dass ich gerade über ihn rede könnte mich den Kopf kosten. Und weißt du trotzdem kann ich nicht umhin zu sagen, dass er ein fantastischer Wolf ist, er ist so anmutig und würdevoll, trotz seiner grausamen Ader und dem Hang dazu andere Wölfe zu jagen zu morden und sogar zu fressen. Er ist wahnsinnig, aber dennoch faszinierend, das soll mal einer verstehen, aber es ist so. Vorsicht, da kommt er.






Stärken
» wüdevoll
» grausam
» charmant
» intelligent
» robust / zäh
Schwächen
» unloyal
» hinterhältig
» berechnend
» schnell reizbar
» sarkastisch / zynisch





Vorlieben
» Blut
» Wälder
» Stürme
» Schlamm
» Grausamkeit
» Wortgefechte
Abneigungen
» Berge
» Fliegen
» Langeweile
» weiße Wölfe
» weite Steppen
» Vogelgezwitscher





» Der Rabe krächzte und übertönte somit das erstickte Wimmern der gebärenden Fähe. Es stürmte und der Rabe hatte Zuflucht auf einem dicht bewachsenen Baum über der Welpenhöhle niedergelassen, wo ihn die Wölfin von ihrem Liegeplatz aus gerade so sehen konnte, als sie den dritten der vier Welpen das Licht der Welt erblicken ließ. Es war ein Rüde, endlich. Sie hatte befürchtet nur Fähen zu gebären, doch nun war ein Rüde dabei und die vierte Fähe, auch wenn sie kleiner war, als all die anderen, wurde ein wenig beherzter begrüßt, als die anderen vor ihr. Ein Rüde, Sodeawa seufzte und nachdem sie ihre Welpen geputzt hatte, streckte sie sich neben ihnen aus, erschöpft und dennoch zufrieden. Dankbar richtete sie den Blick hinaus auf den Raben. Corcas Asriel, dies würde sein Name sein, ein starker Name für einen starken Rüden, denn das sollte er werden.

Tatsächlich wurde er ein großer und ein starker Rüde, doch ob dies an seinem Namen lag, wagte Corcas jedes Mal zu bezweifeln, wenn seine Mutter seine Geburt zur Sprache brachte. Er hielt nicht viel von all diesen Legenden und Sagen um Götter und Dämonen. Natürlich hätte er es niemals gewagt dies laut vor seinem Rudel auszusprechen, denn sie alle waren überzeugte Glaubenskrieger, doch er selbst glaubte nicht, dass es dort Sterne gab, die ein Wolf gestohlen hatte und die irgendwann einmal eine Truppe Lichter wieder an ihren Ort schaffen sollten. Weshalb sollten Sterne einfach so auf einem Berg herumliegen und sie, die allmächtigen Schatten davon abhalten in das Heilige Land einzudringen. Er und seine Schwester Chephe spielten seit jeher Mutprobe, indem sie sich an die Grenze zum Heiligen Land begaben und sich gegenseitig aufzogen, dass sie es nicht wagten, es zu betreten. Doch wagen wollten es beide nicht, zu sehr war ihnen eingeschärft worden, dass sie das Heilige Land nicht betreten durften, dies war Lichtern vorbehalten gewesen und den Kriegern, die gesandt wurden, diese zu vernichten. Welpen hatten dort nichts zu suchen.

Doch sie wurden älter und Corcas wuchs und lernte schnell, wobei sich sein Glaube noch immer in Grenzen hielt. Nicht einmal der alte Chogan oder Dezba konnten ihn davon überzeugen, dass es diese Göttin Aûrha gewesen war, die die Schatten aus dem Heiligen Land vertrieben hatte. Natürlich widersprach er niemals, denn niemand zweifelte daran, dass Aûrha existiert hatte und sie nun ihr Schattendasein wegen ihr außerhalb des wunderschönen Heiligen Landes fristen mussten. Corcas verstand nicht einmal, was an diesem Heiligen Land so begehrenswert war. Es war voller Berge und weiter Steppen, natürlich sollte es dort auch atemberaubende Wälder geben, aber dieser, in dem sie seit ewigen Jahren lebten, war er nicht mindestens ebenso atemberaubend schön? Er war voller kleiner Wunder und voller Verstecke, voll mit Nahrung bis unter die letzten Baumwipfel und Wasser floss rein von den Bergen bis zu ihnen ins Tal hinab, dies war eine Oase für jeden Wolf und wieso mussten dann immer wieder Krieger losziehen und versuchen etwas Besseres zu bekommen? Er konnte es nicht verstehen.

Das erste Mal, dass er einen persönlichen Groll gegen die Lichter verspürte, war in diesem Moment, da Dezba von einem Kriegszug nicht zurückkehrte. Chogan war außer sich und selbst seine Onkel Mojak, Matchitehe und sein Vater Marusch hatten Schwierigkeiten ihn unter Kontrolle zu bringen. Es dauerte Tage, bis er sich beruhigte und Wochen, bis er den Verlust verkraftet hatte. Seit dieser Zeit war er oft mürrisch und reizbar, was sich bis zu seinem Tode nicht mehr ändern würde. Anfangs verstand Corcas nicht, wieso seine Großmutter nie wieder Geschichten erzählen würde, doch als er alt genug war es zu verstehen, verstand er, weshalb die meisten Schatten einen Hass gegen die Lichter schürten. Es waren nicht die Legenden, hinter denen sie ihren Hass versteckten, sondern die Tatsache, dass sie viele geliebte Gefährten, Söhne, Töchter, Welpen und ganze Truppen verloren. Jeder Verlust schmerzte tief und so hatte sich die Lage seit Jahren verschlimmert. Rache folgte auf Rache und Mord auf Mord. Dieses Abschlachten würde nie ein Ende finden, ob die Lichter sich nun irgendwann auf die Suche nach diesen erfundenen Sternen machten oder nicht. Diese Einsicht schmerzte tief. Wenngleich er nie an die Legenden geglaubt hatte, so schmerzte es ihn, so viele Vorfahren und nun auch Dezba an solche Dummwölfe verloren zu haben, die offensichtlich daran glaubten, dass sie in irgendeiner Weise auserwählt wären. Dafür würden sie bezahlen.

Auch der Tod von Sodeawa nur ein Jahr später schmerzte die Familie des Alphas tief. Ihr Gefährte Marusch begab sich auf die Suche nach ihrem Mörder, sodass ihre Kinder, Corcas und seine Geschwister, mit einem Schlag beide Eltern verloren glaubten. Cha'kwaina, welche zuvor zwar schon einen Hang zum Pessimistischen gehegt hatte, hörte nun nicht mehr auf zu jammern und schlimme Dinge vorherzusagen, wohingegen sich Corcas und Chephe voller Wut in ihre Ausbildung stürzten. Allein Cocheta, die Fremde, ließ sich kaum Veränderungen anmerken. Ihre Ausflüge wurden noch ausgedehnter und ihre Worte noch weniger, doch sonst schien es sie nicht hart zu treffen, glaube zumindest Corcas. Die vier Jungwölfe wurden von Chogan erzogen, der es sich zu seiner Aufgabe gemacht hatte die letzten Sprösslinge seiner Familie auszubilden, auch wenn man von Cha’kwaina nicht viel zu erwarten hatte.

Zwei Jahre widmete sich Corcas seiner Ausbildung zum Schattenkrieger, schlug Schlachten, kämpfte an der Grenze des Heiligen Landes und kehrte stets zum Rudel zurück. Eines Tages, als er mit Chephe von einem Trupp zurückkehrte, niedergeschmettert von den Lichtern – sie hatten drei Gefährten an sie verloren – erwartete sie ihr neuer Alpha am Rudelplatz und neben ihm stand Chogan, der offensichtlich besiegt worden war. Zwei Jahre hatte er versucht seine Gefährtin zu rächen, und nun war ihr Vater zurückgekehrt um seinen Platz im Rudel einzunehmen, Marusch, ihr Vater, der neue Alpha. Chogan hatte nicht einmal halbherzig gekämpft, denn er war es leid die Verantwortung für einen ganzen Clan zu tragen und fungierte von nun an als Berater seines Sohnes, denn die Ausbildung seiner Welpen war längst abgeschlossen, sie waren vollwertige und angesehene Krieger.

Es war Chevéyo, der die nächste Veränderung mit sich brachte. Viele waren dagegen, dass er aufgenommen wurde, stammte er doch von den Niederen und hatte hier in der Elite nichts zu suchen – obwohl er ihnen sehr ähnelte und die meisten weit überragte – und dennoch setzte sich Chogan gegen Marusch durch und er wurde geduldet. Corcas mied ihn so gut es ging, ebenso wie Chephe, die ihn allein wegen seiner Körpergröße nicht ausstehen konnte, doch Cocheta, die schweigsame, verstand sich auf Anhieb gut mit dem Wortkargen und oft stromerten sie zusammen durch die Lande – auch wenn sich Corcas stets fragte, ob Chevéyo dies wusste, da sie ihn meist verfolgte und sie war gut darin, nicht entdeckt zu werden. Vielleicht überwachte sie ihn auch nur auf Befehl Maruschs hin, doch wer konnte das schon wissen, was Cocheta tat ging nie jemanden etwas an. Corcas interessierte es auch nicht, schließlich hatte er Schlachten zu schlagen und Lichter zu töten.

Dass es ausgerechnet eine Lichterfähe war, welche ihm den Kopf verdrehte, hätte er sich nie träumen lassen, doch als er eines Morgens an der Grenze zum Heiligen Land herumstromerte, entdeckte er sie. Es war eine weiße Fähe mit langem dünnen Fang, langen Läufen und einer buschigen Rute. Sie stand auf einem Hügel über ihm und beobachtete seine hünenhafte Gestalt, die sich am Waldrand entlangschob. Er witterte sie zu spät und entdeckte sie, als sie sich abwandte, um zu verschwinden. Er hätte sie melden müssen, doch er tat es nicht. Irgendetwas an ihr hatte ihn berührt, an einem Punkt, den er zuvor nicht gekannt hatte.

Immer öfter lief er die Strecke am Waldrand entlang, in der Hoffnung sie wieder auf ihrem Posten zu entdecken und tatsächlich hatte er Glück. Mitten in der Nacht, ungefähr zwei Wochen nach seiner ersten Sichtung, entdeckte er sie erneut. Mit großen Sätzen stob er zu ihr hinauf, was sie wohl in Schrecken versetzte, zumindest glaubte er das, denn sie floh vor ihm ins Heilige Land und er folgte ihr. Es dauerte eine Weile, doch als er sie endlich eingeholt hatte, kostete es all seine Kraft sie am Boden zu halten und sich mit ihr zu unterhalten. Ihr Name war Mnuya und sie war ein Spion der Lichter. Jeder Versuch sich normal mit ihr zu verständigen schlug fehl, denn sie schien Gift und Galle gegen ihn zu spucken, beschimpfte und biss ihn, wo sie nur konnte. Erst als sie ihm klarmachte, was sie von einem Schatten wie ihm hielt und was sie mit ihm machen würde, wenn sie nur freikam, wurde ihm bewusst, dass er einem Hirngespinst hinterhergejagt war. Als er im Begriff war sie zu töten, veränderte sich etwas in der kleinen dünnen Fähe. Sie schien zu wachsen, wirkte bedrohlich und riesenhaft. Ihre Worte klangen in seinen Ohren wieder und verwirrten seine Sinne. Sie war keine gewöhnliche Fähe, wenn er sie tötete, würde er das teuer bezahlen. Seinen Verstand würde er einbüßen, seine Familie und seinen Rang. Doch all dies hielt seinen verletzten Stolz und all die Lehren, die er durchlaufen hatte, nicht davon ab ihr Nötigstes zu tun und die Fähe zu töten, an diesem Punkt veränderte sich sein Leben.

Immer wieder suchte sie ihn in seinen Träumen heim, hielt ihm vor Augen, was er nicht bekommen konnte, hielt ihm vor Augen, was er war, hielt ihm vor Augen was er niemals sein würde. Sie verwirrte seinen Geist, seine Gedanken und seinen Verstand. Die zunehmende Schlaflosigkeit machte ihm zu schaffen und er war davon überzeugt eine mächtige Schamanin umgebracht zu haben, die ihn nun, hier in der Nähe des Ortes ihres Ablebens immer wieder heimsuchen würde und er entschloss sich seine Familie und sein Rudel zu verlassen. Je weiter fort er von hier kommen würde, desto weniger Macht hätte diese Hexe über ihn, davon war er überzeugt und so machte sich Corcas Asriel auf den Weg in die weite Welt.

Er wäre bis ans Ende der Welt gegangen, um Mnuya loszuwerden, doch sie suchte ihn nach wie vor heim, weniger nach einigen Monaten und immer weniger nach einem Jahr, doch ganz los wurde er sie nie. Sie erschien ihm in einer anderen Wölfin wieder, doch diesmal machte er nicht denselben Fehler, nein, er hatte es sich zu seiner persönlichen Aufgabe gemacht, diese Fähe zu quälen. Mit der Zeit war er zu einem rechten Untier geworden, getrieben vom Wahnsinn seiner Träume und diese Träume würde er nun gegen sie zurück richten, gegen ihre Wiedergeburt – Kaja. An einem Tag suchte er ihre Familie auf, sie war nicht in der Höhle, wie ihre Mutter, doch er würde warten…

Später, als sie zur Höhle zurückkehrte, war er noch immer dort und auch ihre Mutter, wenn auch tot, genau wie ihre Geschwister. Es war ein wundervolles Blutbad gewesen und seinen Rausch nach Rache hatte es dennoch nicht gestillt. Ihren Vater hatte er ebenfalls gesehen, doch nicht gewagt ihn zu töten. Zu diesem Zeitpunkt hatte ihn der Wahnsinn noch nicht so weit zerfressen, dass er andere schwarzfellige Wölfe tötete. Schatten töteten keine Schatten. Er wollte nur sie, er wollte Kaja, doch noch nicht jetzt, nein. Sie sollte zappeln, wie ein kleines Fischlein. Er würde sie sich später holen, wenn sie nicht nur eine Pfote voll Gegner wäre. Er würde warten.

Kurz nach diesem Beschluss traf er auf eine Fähe, die seinen letzten Rest Verstand retten sollte und das, obwohl er sie bei ihrer ersten Begegnung beinahe umgebracht hätte. Er hatte sich von hinten an sie herangepirscht, denn im Mondlicht schimmerte ihr Fell heller als erwartet und sie gab eine gute Beute ab, obwohl sie sehr groß war, beinahe so groß wie er selbst. Dennoch wollte er es versuchen und machte sich zum Absprung bereit, als sie sich umwandte und ihn direkt ansah. „Versuch es doch!“ Dieser Satz überzeugte ihn davon, diese Fähe war wie er. Diese Fähe war eine geeignete Weggefährtin und damit sollte er recht behalten.






Regeln gelesen, verstanden und akzeptiert?
Allerdings

Darf euer Stekki weiter gegeben werden?
Niemals.

Lösungssatz
Vielen Dank für die Blumen.
Vielen dank, wie lieb von dir.
Manchmal spielt das Leben mit dir gern katz und Maus.
Immer wirds das geben - einer, der trickst dich aus.


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Cairne Bloodhoof

Cairne Bloodhoof



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BeitragThema: Re: Corcas Asriel [Wolf]   Corcas Asriel [Wolf] EmptySo 29 Mai 2011, 09:14

KORKENS BOGEN IST SO HÜBSCH KRASS!
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Kroak Nalakai
Admin
Kroak Nalakai



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BeitragThema: Re: Corcas Asriel [Wolf]   Corcas Asriel [Wolf] EmptySa 02 Jul 2011, 00:51

yeah man langsam mag ich ihn aber wirklich xD
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Cairne Bloodhoof



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BeitragThema: Re: Corcas Asriel [Wolf]   Corcas Asriel [Wolf] EmptySa 02 Jul 2011, 01:28

Ich auch <3
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Kroak Nalakai
Admin
Kroak Nalakai



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BeitragThema: Re: Corcas Asriel [Wolf]   Corcas Asriel [Wolf] EmptySo 03 Jul 2011, 02:50



lalalalal


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